Die Blankoverordnung ist ein Instrument im Gesundheitswesen, das es Ärzten und Therapeuten ermöglicht, Patienten flexibel und effizient mit notwendigen Heilmittel- und Therapieleistungen zu versorgen. Hier möchten möchten wir Ihnen einen klaren Überblick über die Blankoverordnung und deren Bedeutung für Ihre physiotherapeutische Behandlung geben.

Was ist eine Blankoverordnung?

Eine Blankoverordnung (auch als "Blankoverordnung für Heilmittel" bezeichnet) ist eine spezielle Verordnung, bei der der Arzt nicht konkret festlegt, wie viele Therapiestunden oder welche konkreten Maßnahmen für den Patienten notwendig sind. Stattdessen wird dem behandelnden Therapeuten eine bestimmte Anzahl von Behandlungseinheiten freigegeben. Der Therapeut kann dann individuell entscheiden, wie viele Sitzungen der Patient benötigt, basierend auf der Fortschreibung der Behandlung und dem Therapieverlauf.

Vorteile der Blankoverordnung für Patienten

• Flexibilität: Der Therapeut kann die Anzahl der Therapieeinheiten nach medizinischer Notwendigkeit festlegen, ohne auf eine erneute ärztliche Verordnung warten zu müssen.
• Individuelle Anpassung: Die Therapie kann schnell und anpassungsfähig auf den jeweiligen Fortschritt und die Bedürfnisse des Patienten reagieren.
• Zeitersparnis: Patienten müssen nicht ständig zum Arzt gehen, um neue Verordnungen zu erhalten – dies spart Zeit und erleichtert die Behandlungskontinuität.

Wann wird eine Blankoverordnung eingesetzt?

Die Blankoverordnung kann aktuell nur bei Schulterdiagnosen von Ihrem Arzt verordnet werden. Sie wird üblicherweise bei chronischen Erkrankungen, nach Operationen oder bei komplexeren Schulterproblemen eingesetzt, bei denen eine kontinuierliche, längerfristige Behandlung notwendig ist.

Wie läuft die Behandlung mit einer Blankoverordnung ab?

1. Erstuntersuchung und Diagnose: Der behandelnde Arzt stellt nach einer gründlichen Untersuchung und Diagnose fest, dass eine physiotherapeutische Behandlung notwendig ist.
2. Ausstellung der Blankoverordnung: Der Arzt gibt eine Blankoverordnung aus, die z.B. entweder eine maximale Therapieeinheitenzahl von 18 oder 26 vorrangige und 6 oder 8 ergänzende Heilmitteln umfasst.
3. Therapieplanung: Der Physiotherapeut plant gemeinsam mit dem Patienten die nächsten Behandlungsschritte und legt die Anzahl der notwendigen Sitzungen fest.
4. Individuelle Anpassung: Während der Behandlung passt der Therapeut die Therapie basierend auf dem Fortschritt und den Reaktionen des Patienten an.
5. Fortlaufende Dokumentation: Der Therapeut dokumentiert regelmäßig den Behandlungsverlauf und sorgt dafür, dass alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden.

Welche Heilmittel können auf Grundlage einer Blankoverordnung verordnet werden?

Auf Grundlage einer Blankoverordnung können alle gängigen Heilmittel zur Behandlung von körperlichen Beschwerden eingesetzt werden, wie zum Beispiel:

• Physiotherapie (z. B. Krankengymnastik, Krankengymnastik am Gerät Manuelle Therapie, Lymphdrainage)
• Massagen
• Wärmetherapie
• Elektrotherapie